Vom 3. bis 5. Oktober 2025 fand im Lutfi Kirdar Kongresszentrum in Istanbul unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik Türkei der „3. Kongress für traditionelle und komplementäre Medizin” statt, der vom Gesundheitsministerium und der USHAŞ in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation organisiert wurde. Rund 1.700 Vertreter aus 31 Ländern nahmen an dem Kongress teil, darunter Wissenschaftler, Gesundheitsexperten und internationale Vertreter.
Eröffnungsrede des Gesundheitsministers Prof. Kemal Memisoglu
In seiner Eröffnungsrede zum Kongress erklärte unser Gesundheitsminister Prof. Kemal Memisoglu: „Die traditionelle und komplementäre Medizin, integriert in die moderne Medizin, ist mit ihrem wissenschaftlichen und menschenzentrierten Ansatz in Sachen Gesundheit ein wichtiger Bestandteil des Konzepts „Eine gesunde Türkei”.
Minister Memisoglu gab außerdem bekannt, dass nach Verhandlungen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der offizielle Prozess zur Einrichtung eines WHO-Kooperationszentrums in der Türkei eingeleitet worden sei, und fügte hinzu: „Diese Maßnahme wird die internationale Rolle unseres Landes im Bereich der traditionellen und komplementären Medizin weiter stärken und die Türkei zu einem regionalen Zentrum in diesem Bereich machen.”
Minister Memisoglu betonte, dass der Kongress nicht nur eine Plattform für den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse sei, sondern auch für internationale Zusammenarbeit, gemeinsame Forschung und Erfahrungsaustausch.
Historisches Erbe und anatolische Medizin
Minister Memisoglu hob die tausendjährige Tradition der medizinischen Versorgung in Anatolien hervor und verwies dabei auf das Darüşşifa-Krankenhaus, das unter der Leitung von Gevher Nesibe Sultan in Kayseri gegründet wurde. „Es ist äußerst wichtig, dass dieses Erbe in Zukunft weitergegeben und mit der modernen Medizin kombiniert wird“, erklärte er.
Das von Minister Memisoglu erwähnte historische Erbe spiegelt sich in der Tatsache wider, dass heute 84 GETAT-Anwendungszentren, 2.160 Einheiten und mehr als 26.000 zertifizierte Gesundheitsfachkräfte in der ganzen Türkei den Bürgern 15 verschiedene Methoden anbieten (Akupunktur, Phytotherapie, Mesotherapie, Schröpfen, Hypnose, Apitherapie, Reflexzonenmassage, Osteopathie, Musiktherapie usw.) anbieten.
Internationale Beteiligung und bilaterale Treffen
Nach der Rede von Minister Memisoglu ergriffen die Gesundheitsminister, stellvertretenden Minister und hochrangigen Beamten verschiedener Länder vor den Kongressteilnehmern das Wort. Auf dem Programm standen folgende Themen:
Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zwischen der Türkei und Syrien unter Beteiligung des syrischen Gesundheitsministers Musab Nizal
Aktuelle und zukünftige gemeinsame Projekte, unter Beteiligung des stellvertretenden Gesundheitsministers Aserbaidschans, Herrn Igar Gasimov
Zusammenarbeit im Gesundheitswesen im Rahmen der historischen Beziehungen, unter Beteiligung des stellvertretenden Gesundheitsministers der Mongolei, Herrn Ochirbat Dagvadorj
Internationale medizinische Dienstleistungen und Zukunftsperspektiven mit dem stellvertretenden bulgarischen Gesundheitsminister Angel Ivanov Kunchev
Bilaterale Treffen mit dem georgischen Minister für Gesundheit und Soziales, Mikheil Sargveladze.
Minister Memisoglu hielt außerdem B2B-Treffen mit Gesundheitsministern, stellvertretenden Ministern, hochrangigen Beamten, Gesundheitsexperten und Vertretern von Institutionen aus verschiedenen Ländern ab, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu evaluieren.
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und internationale Unterstützung
Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, leistete ebenfalls einen Beitrag zur Arbeit des Kongresses, indem er eine Videobotschaft übermittelte. Im Rahmen des Programms wurden Dankesbriefe und Gedenktafeln an Krankenhausverwalter und Ärzte überreicht, die in der GETAT-Abteilung tätig sind und zur Bereitstellung umfassender medizinischer Dienstleistungen beitragen.
Während der drei Kongresstage fanden wissenschaftliche Sitzungen und Podiumsdiskussionen statt, es wurden Stände aufgebaut und Führungen durch die Ausstellung angeboten. Wir möchten uns bei allen geschätzten Teilnehmern, Wissenschaftlern, Fachleuten aus dem Gesundheitswesen, internationalen Gästen und allen Personen bedanken, die zu unserem Kongress beigetragen haben. Wir hoffen, dass dieses Treffen, das die Vision der Türkei im Gesundheitsbereich stärkt, neue Horizonte für die nationale und internationale Zusammenarbeit im Bereich der traditionellen und komplementären Medizin eröffnen wird.